Falls evtl. ein Samojede angeschafft werden soll, bitte vorher genau abwägen, ob man mit den Nachteilen im Normalfall mindestens 12 Jahre leben kann...




VORTEILE

 

stets freundlich, verspielt

 

besonders kinderlieb und familientauglich

 

aggressionsfrei, hohe Reizschwelle

 

pflegeleichtes Fell, geruchlos auch bei Nässe

 

1x Bürsten wöchentlich reicht aus

 

sehr verschmust und kuschelig

 

wunderschönes Aussehen

 

verträglich oft auch mit Katzen, wenn von kleinauf gewohnt

 

gut geeignet für sportliche Familien und alle, die sich gern bewegen

 

 




NACHTEILE

 

kann nicht frei laufen wegen des oft ausgeprägten Jagdtriebes und der Entdeckungslust (ein eingezäuntes Grundstück ist von Vorteil!)

 

bellt gern, laut und häufig, z. B., wenn jemand an die Tür kommt oder wenn bestimmte Automatismen sich wiederholen (Straßen erkannt werden usw.)

 

ist nicht gern allein, daher für Berufstätige weniger geeignet bei langer Abwesenheit

 

haart 1 - 2x im Jahr sehr intensiv ab über ca. 4-6 Wochen

 

durch ihre enorme Kraft weniger für ältere Leute und Kinder unter 14 Jahren geeignet (betrifft nur das Gassigehen an der Leine)

 

sollte mindestens 2 Std. täglich bewegt werden bei Wind und Wetter

 

nur eingeschränkt erziehungswillig - also kein Hund für jemanden, der einen Vierbeiner sucht, der auf's Wort gehorcht

 

nicht unbedingt ein Wohnungs-Hund

 

Auch wenn die negativen Punkte recht zahlreich erscheinen und diese Rasse nicht für jeden geeignet ist, so ist der Samojede im Allgemeinen kein Kläffer und ein absoluter liebenswerter Kuschelbär! Er bellt nur öfter kurzfristig oder aus Frust, wenn er nicht richtig ausgelastet ist. Das größte Manko ist, dass man ihn nicht frei laufen lassen kann. Es gibt zwar vereinzelt Samojeden, die später "im Alter" abgeleint werden können, aber die sind die absolute Ausnahme. Es ist realistischer, wenn Sie sich von Anfang an darauf einstellen, den Hund nie im freien Gebiet ableinen zu können.  Diese Hunde sind in ihrem Wesen so einmalig, dass man sich als Besitzer dieses schmusigen Kuschelbären nie einen anderen Hund vorstellen kann, auch wenn der Leinenzwang unumgänglich ist. Lange Spaziergänge, freies Spielen im Garten und auf eingezäunten Hundeplätzen sowie Laufen am Fahrrad sollten aber für ausreichend Bewegung und Abwechslung sorgen.