Epuliden und Warzen
Zahnfleischwucherungen beim Hund besitzen ein verdrängendes Wachstum und können gut- oder bösartig sein. Epuliden gehören zu den gutartigen
Tumoren. Eine Metastasierung findet nicht statt. Es handelt sich um eine Granulationsgewebebildung unterschiedlicher Zellstruktur. Es entsteht oft als Reaktion des Gewebes auf eine chronische
Entzündung, die meist in einer Zahnfleischtasche entstanden ist. Auch durch einen länger andauernden mechanischen Reiz kann eine Epulide entstehen. Die gutartigen Wucherungen können sehr
unterschiedlich aussehen: Pilzförmig, glatt, uneben, rund oder stilförmig. Die Form variiert sehr stark. Grundsätzlich gibt es 3 verschiedene Arten: Sogenannte fibromatöse (aus weichem Gewebe
bestehend) und ossifizierende (Knochen enthaltende) Epuliden können als gutartig angesehen werden. Die akanthomatösen Epuliden hingegen sollten trotz ihrer Gutartigkeit wie ein bösartiger Tumor
behandelt werden. Sie wachsen sehr schnell, können Entzündungen und Blutungen hervorrufen und im schlimmsten Fall sogar den Kieferknochen des Hundes befallen. Normalerweise werden diese
Wucherungen gelasert oder weggeschnitten. Leider wachsen sie oft rasch wieder nach wie bei Chaya.
Epulide nach der OP
Epulide oberhalb des rechten Fangzahnes vor der OP
Warze an der rechten Lefze