Eine schreckliche Erfahrung, die ich im Alter von 2 Jahren machen mußte, möchte mein Frauchen auch noch erwähnen. Dabei geht es um Vergiftungen, die besonders Hunde treffen, die unterwegs alles fressen, was ihnen vor die Nase kommt (so wie ich). Mein Leben war gleich zweimal innerhalb eines Jahres in Gefahr. Im Febr. und Okt. 2008 hatte ich jeweils eine Rattengift-Vergiftung. Zum Glück reagierte mein Frauchen sofort und rettete mir das Leben.

Beide Male liefen völlig identisch ab: Ich erbrach eines Morgens zweimal Blut und mußte schrecklich würgen. Da ich aber sonst noch recht gut drauf war, reagierte mein Frauchen nicht sofort, weil sie glaubte, ich hätte Holz gefressen, das meine Magen-Schleimhaut verletzt haben könnte. Beim Gassigehen kurze Zeit später bemerkte sie zusätzlich, dass ich anstatt Kot nur Blut absetzte. Es lief nur so aus mir heraus. Sie rief sofort meinen Tierarzt an, der uns gleich empfing. Er tippte wie sie auf eine Vergiftung und verabreichte mir sofort eine hohe Dosis Koniakon (Vitamin K1) per Spritze. Der Wirkstoff Cumarin des Rattengiftes setzte die Blutgerinnung außer Kraft, daher hatte ich innere Blutungen. Es mußte also schnell gehandelt werden. Außerdem erhielt ich ein Medikament, das meine Magen- und Darmschleimhaut wieder aufbauen sollte.

Das Vitamin-K-Präparat mußte ich noch 11 Tage lang mit einer Plastik-Spritze nehmen. Es half von der ersten Stunde an. Die Blutungen hörten sofort auf, und es ging mir gleich viel besser. Alle hatten große Angst um mich, aber mein Schutzengel scheint gut auf mich aufzupassen. Das hätte auch anders ausgehen können, wenn ich anfänglich falsch behandelt worden wäre...